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"Ich bin wirklich sprachlos" – Wiegel hadert mit Elfmeterszene

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RWE: "Ich bin wirklich sprachlos" – Wiegel hadert mit Elfmeterszene
Foto: Thorsten Tillmann

Drittligist Rot-Weiss Essen blieb in Verl zwar zum dritten Mal in Serie auswärts ungeschlagen, verpasste aber auch den ersten Dreier nach zuvor drei sieglosen Partien.

Nach dem Abpfiff sah man in der Sportclub Arena in viele fragende Gesichter bei den Spielern und Verantwortlichen von Rot-Weiss Essen. Was war passiert? RWE hatte beim SC Verl 1:1-Remis gespielt, musste sich aber über zwei strittige Szenen ärgern.

Zweimal entschied Schiedsrichter Florian Lechner in der zweiten Halbzeit aus dem Nichts auf Elfmeter für die Verler. Speziell der erste Elfmeter war einer aus der Kategorie: Fehlentscheidung. Andreas Wiegel wurde aus kurzer Distanz angeschossen, mit angelegtem Arm. Den Strafstoß verwandelte Nicolas Sessa (69.) zum 1:1, nachdem Moussa Doumbouya (58.) RWE zuvor in Führung gebracht hatte.

Die Entscheidung des Unparteiischen konnte Wiegel überhaupt nicht nachvollziehen. Der gebürtige Paderborner ärgerte sich beim anschließenden Interview über die Situation, die zum Ausgleichstreffer führte: "Ich bin wirklich sprachlos. Wie der da Elfmeter pfeifen kann, ist mir bis jetzt schleierhaft. Mein Arm ist vor meinem Körper und er schießt aus drei, vier Metern mit 100 km/h gegen mich. Ich weiß nicht, wie man da Elfmeter pfeifen kann. Und das sage ich immer wieder. Wenn man als Schiedsrichter solche Entscheidungen trifft, dann muss man sich zu 100 Prozent sicher sein."

Weil Sessa den zweiten Elfmeter, der ebenfalls kontrovers diskutiert wurde, in der 90. Minute verschoss, sicherten sich die Rot-Weissen zumindest einen Auswärtspunkt. Nach dem Spielverlauf ging das Remis auch in Ordnung. Ähnlich sah es der 32-jährige Wiegel. "Alles in allem war das 1:1 schon leistungsgerecht. Aber für uns ist es natürlich ärgerlich. Mit ein bisschen Quäntchen Glück kann man hier drei Punkte mitnehmen. Es ist immer bitter, wenn das Spiel durch Sachen entschieden wird, auf die man selbst keinen Einfluss hat."

Der Routinier weiter: "Ich finde eigentlich, dass wir eine ganz gute Auswärtsleistung gezeigt haben. In der ersten Halbzeit hatten wir zwar nicht die zwingenden Chancen, aber haben auch wenig zugelassen. Nach unserem 1:0 haben wir dann leider nicht das zweite Tor nachgelegt. Danach kam aber wieder eine Phase, wo wir ziemlich viele zweite Bälle verloren haben. Da haben wir es verpasst, den letzten Punch zu setzen, um das Spiel zu gewinnen."

Für Wiegel selbst war es sein fünfter Startelfeinsatz in Folge. So langsam arbeitet sich der frühere Zweitliga-Profi wieder an seine alte Form heran. "Beim ersten Spiel in Münster war ich noch etwas unsicher. Jetzt komme ich aber wieder an meine Leistungsgrenze und versuche der Mannschaft mit meinen Attributen zu helfen", betonte der Rechtsverteidiger.

Wir wollen wieder einen Heimsieg holen. Das sind wir unseren Fans, die uns Woche für Woche super unterstützen, auch schuldig. Um ganz oben dranzubleiben, fehlen uns vielleicht auf ein paar Ebenen ein paar Prozente. Die Liga ist aber so verrückt.

Andreas Wiegel.

Weiter geht es für RWE und Wiegel am kommenden Sonntag (17. März, 13.30 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Borussia Dortmund II. Um oben dranzubleiben, sollte ein Sieg gegen die jungen Dortmunder her.

Das weiß auch Wiegel: "Wir wollen wieder einen Heimsieg holen. Das sind wir unseren Fans, die uns Woche für Woche super unterstützen, auch schuldig. Um ganz oben dranzubleiben, fehlen uns vielleicht auf ein paar Ebenen ein paar Prozente. Die Liga ist aber so verrückt. Wenn man da eine gute Serie startet, dann kannst du nochmal oben reinrutschen. Wir sind positiv gestimmt."

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